Was wir brauchen
Längst ist bekannt, dass wir Menschen sozialer Natur sind. Unsere naturgegebenen Bedürfnisse nach Harmonie und Kooperation, nach Zugehörigkeit und Frieden steuern unser ganzes Leben. Wir suchen immer wieder nach Strategien, um uns diese zu erfüllen. Doch wir wollen auch frei sein, wachsen und unsere eigene Meinung vertreten dürfen.
Die zwei uns angeborenen Ur-Bedürfnisse, das nach Geborgenheit und das nach Wachsen, scheinen sich zu widersprechen. Wie sollen wir damit umgehen?
Uns wird zwar täglich neuer Bedarf an materiellen Gütern, Medikamenten, Informationen, technischen Errungenschaften … infiltriert, doch welche inneren Bedürfnisse wir haben und wie wir sie uns naturkonform erfüllen können, lernen wir nicht. Im Gegenteil: Wir sind geprägt vom gesellschaftlich tief verankerten Glauben an ein zum Überleben notwendiges unendliches Wirtschaftswachstum. Wir sind hervorragend geschult im Konkurrenz- und Wettbewerbsdenken – gegen die Natur unseres mental-emotionalen Wesens.
Inhaltsverzeichnis
Gefühle?
Die sind bei diesem gewinnorientierten Denken nur hinderlich. Fühlen bedeutet, sich selbst, den eigenen Körper und die Natur ernst zu nehmen. Gefühle führen uns zu unserer inneren Wahrheit. Durch sie entdecken wir die eigene mehrdimensionale Verbundenheit mit allem.
Das bisher kollektiv erworbene Bild von einem von der Natur getrennt existierenden Menschsein erweist sich als Fehldiagnose. Daraus entsteht unser Dilemma: Der Glaube, getrennt von allem zu sein, macht Angst. Angst, etwas zu verpassen. Angst zu sterben. Zu sterben, bevor alles genossen und konsumiert wurde, was die Welt so bietet. Angst zu versagen oder verletzt zu werden und Angst vor dem Alleinsein. Dazu kommt die Angst, den Sinn des Daseins zu verfehlen.
So sind wir ein Haufen Suchender, die im steten Wechsel beim Spiel von Dominanz und Unterwerfung sich immer mehr verlieren.
Zügellos, mal Opfer, mal Täter jagen wir angstbesessen, gefühllos durch ein Leben, das nicht wirklich das eigene ist, statt nach innen zu horchen und zu fühlen, was das Naturwesen in uns wirklich will.
Die Folge sind Konflikte. Wir streiten und hadern mit uns selbst und anderen, kämpfen, gehen auf Abstand oder fallen in Depressionen.
Wie können wir das ändern?
Eine selbstwirksame Methode ist, sich der eigenen Körpergefühle bewusst zu werden, achtsam mit sich selbst umzugehen.
Achtsamkeit üben, uns selbst, anderen und der Natur gegenüber – das gelingt hervorragend mit einem gezielt in den Beckenraum gelenkten Einatmen und einem zum Scheitel strömenden Ausatmen. Probieren Sie‘s! Sie können dabei beobachten, was in Ihnen so lebendig ist, was für Gedanken Ihnen durch den Kopf gehen und was Sie gerade fühlen.
Gedanken und Gefühle beobachten.
Mit unserem Hirn sind wir in der Lage unsere Gedanken und Gefühle zu beobachten. Wir haben sie, sind sie aber nicht. Gedanken- und Gefühlskontrolle ist das einfachste und ein ganz kostenloses Instrument, uns selbst zu steuern. Denken und fühlen wir bewusst willentlich und lebensbejahend, verändern wir in unserem Gehirn die Denkmuster so, dass wir uns nur noch mitfühlend und damit auch naturkonform verhalten.
Neurobiologen wie Prof. Dr. med. Johann Caspar Rüegg (J. C. Rüegg, „Gehirn, Psyche und Körper“, S. 130) fanden sogar heraus: „Spricht ein Mensch mit einem anderen, bewirkt er in dessen Gehirn Veränderungen in der synaptischen Verknüpfung neuronaler Netzwerke, strukturelle Veränderungen also.“ Kurz: Ändern wir uns, ändert sich unser Umfeld. Ändern andere sich, ändern wir uns. Allein schon die Gedanken anderer und Worte, die andere sagen, verändern unser Hirn.
Das passiert so: Wir empfangen die Schwingung der Gedanken anderer. Sie erzeugen in uns Harmonie oder Disharmonie. Damit verändern sich unser eigenes Denken und Verhalten und letztlich unsere Identität! Den Einfluss fremder Gedanken zu checken und ggf. abzuwehren, setzt einen hohen Grad an Achtsamkeit und Bewusstsein für den eigenen Körper voraus. Es erfordert die Fähigkeit der Selbstkontrolle über die eigenen Gedanken und Gefühle.
Sind wir uns dieser Erkenntnisse nicht bewusst, wirken Informationen aus unserem nahen und fernen Umfeld, ohne dass wir es bemerken. Infolge denken und handeln wir fremdbestimmt. Unser Körper reagiert, ohne dass die ursächlichen Gedanken ins Wachbewusstsein vordringen.
Worte und Gedanken anderer, wie auch die eigenen, erzeugen in unserem Körper Gefühle, die über Rezeptoren entsprechende biochemische Prozesse auslösen. Diese wiederum wirken auf unser Hirn und veranlassen uns zu Entscheidungen, die wir oft gar nicht wollen.
Da hilft nur wachsam und achtsam zu sein, um sich der ungewollten Gedanken, die dann zu ebenso ungewollten Worten führen, bewusst zu werden. Achtsamkeit ist der erste Schritt, um sich vor Fremdbestimmung durch ungewollt empfangene Informationen und Energien zu schützen.
Ist das nicht Grund genug, sich selbst wahrnehmen zu lernen, die eigene Achtsamkeit gegenüber dem Verstand und dem eigenen Körper zu trainieren?
Und ob! Denn: Gedanken lösen Gefühle aus. Sind die Gefühle eher negativer Natur, wirken energieabbauend, verhindern sie all das, was wir im Leben doch eigentlich wollen: gesund sein, sinnvoll tätig sein, glücklich sein.
Gedanken sind Informationen; Gefühle verleihen ihnen die Energie zu ihrer Verwirklichung.
Lernen wir unsere Gedanken zu beobachten, ohne sie moralisch zu bewerten! Lernen wir Gefühle wahrzunehmen, ohne sie zu dramatisieren!
Dann gelingt es, selbstbestimmt zu entscheiden, welche Gedanken wir denken wollen, um die Gefühle zu erfahren, die uns Energie zuführen statt rauben.
Niemand und Nichts kann uns beeinflussen, keine Situation uns Gefühle eingeben, die wir ablehnen, nicht wollen, wenn wir achtsam sind.
Andere Menschen und unser Umfeld können immer nur Auslöser für Gefühle sein, die in uns schon da sind. Ob eine Botschaft, ein Bild oder eine Situation konstruktiv oder destruktiv wirken, bestimmen wir mit unserer inneren (Erwartungs-)Haltung. Diese ist verantwortlich dafür, ob wir in harmonischen oder streitvollen Beziehungen leben.
Allerdings: welche Haltung wir einnehmen, wissen wir meist nicht. Selbstreflexion steht nicht auf dem Unterrichtsplan der Schulen und sie wird von Erwachsenen kaum vorgelebt. Doch Achtsamkeit als ersten Schritt zum Selbsterkennen und damit zum Erlernen wahrhaftigen Mitfühls, können Sie sich selbst beibringen.
Das Gedankengeplapper im Kopf zu beobachten, ist eine Frage der Übung und des Willens. Die wirklichen Körpergefühle wahrzunehmen, assoziative Bilder zu fühlen und zu beobachten, wie aus Gefühlen Emotionen werden, erscheint für Menschen allzu oft ein Ding der Unmöglichkeit. Schon in frühen Kinderjahren verlernen wir unseren Körper zu fühlen. Seine Reaktion auf Veränderungen in unserem Umfeld, die wir als Ur-(Bauch-)Empfindungen (stimmig oder unstimmig) wahrnehmen können, missachten wir.
Wer zu seinen Gefühlen steht und sie gar zeigt, galt lange Zeit und gilt teils noch immer als verweichlicht, als Sensibelchen, wofür man sich schämt. Mitgefühl wurde und wird uns immer noch abtrainiert. Wie soll es uns da gelingen, unsere Gedanken und Gefühle einzuordnen und sie sinnvoll lebensbejahend nutzen zu lernen?
Zum Beispiel zum Imaginieren einer Welt. Doch unser Hirn ist in der Lage, sich eine Welt vorzustellen, in der alle Menschen friedvoll und in Fülle miteinander und mit der Natur leben, auch wenn alle bisherigen Erfahrungen, der kollektive Glaube an Konkurrenz als einziger Entwicklungsmotor und das tägliche Geschehen auf der Welt eine solche Vision für absurd und unrealistisch erscheinen lassen.
Wie jedoch wollen wir leben, wie uns fühlen? Wie wollen Sie sich Heute und in Zukunft fühlen? Glücklich? Sicher? Geborgen? Frei? Zuversichtlich? Wollen Sie gesund sein? Wie soll die Welt aussehen, die den Rahmen bietet, damit Sie das sein können? Und was brauchen wir, damit wir uns diese Welt erschaffen können?
Gefühle sind für viele etwas Mystisches, Unreales, eben zu negierendes. Nur wenige können wahre Gefühle benennen. Doch wer keine Worte für sein Körpergefühl hat, kann sie nicht fühlen. Dabei sind sie unser treuester und sicherster Navigator auf unserem Lebensweg. Und sie signalisieren uns, wenn unsere angeborenen Bedürfnisse unerfüllt sind.
Erweitern Sie deshalb Ihren Gefühlswortschatz, um sich selbst und andere besser zu verstehen, um mitfühlen (von Herzen) statt mitleiden (durch den Verstand) zu können und vor allem um gesund zu bleiben. Erwiesenermaßen erzeugen unerfüllte Bedürfnisse, also physische oder psychische Defizite Stress und der macht auf Dauer krank.
Prüfen Sie sich selbst:
Bevor Sie die Liste am Ende des Beitrags lesen, nehmen Sie sich ein Blatt Papier und schreiben spontan alle Gefühle auf, die Ihnen einfallen. Bitte nur einzelne Worte, keine Beschreibungen. Achten Sie dabei auf Folgendes:
Wenn Sie sagen:
– Ich habe das Gefühl, dass…,
– Ich fühle mich wie …,
– Ich fühle mich, als wenn …,
dann sind dies eher unbewusste Gedanken, die die Situation mit einer im Unterbewusstsein gespeicherten analogen Situation, einer Gewohnheit, einem gesellschaftlichen Wert … vergleichen und in uns eine Reaktion auslösen, die verhindert, dass die wirkliche Gefühlslage bis ins Wachbewusstsein vordringt. Wir denken, dass wir fühlen, statt wahrhaftig zu fühlen.
Wenn Sie sagen:
– Ich habe das Gefühl, mein Chef manipuliert …… (ich werde bedroht, zurückgewiesen …)“ oder
– Ich fühle mich angegriffen/ ausgebeutet/..“. und „Ich fühle mich nicht beachtet/ nicht gehört/, …“,
dann sind das Interpretationen. Sie machen jemanden für Ihre Stimmung, Ihre Reaktion verantwortlich.
Wenn Sie sagen: „Ich fühle mich manipuliert, übergangen, angegriffen, ausgenutzt …“, dann verstecken Sie geschickt eine Schuldzuweisung.
Mit den vorgenannten Formulierungen benutzen Sie sogenannte ‚Pseudo-Gefühle‘. Pseudo-Gefühle entstehen, wenn wir in das Verhalten anderer oder in eine Situation unsere Gedanken darüber hineininterpretieren. Prüfen Sie, ob Sie fühlen oder nur denken, dass Sie fühlen. „Ich fühle mich missachtet und hintergangen“ ist eine subjektive Bewertung einer gegebenen Situation, also eine Interpretation und bedeutet: „Ich denke, ich werde missachtet und hintergangen.“
Eine solche unbewusste Auslegung passiert, wenn wir im Moment des Geschehens unsere Ur-(Bauch-)Empfindungen – stimmig oder unstimmig – nicht wahrnehmen. Dann reagieren wir spontan aus unserem konditionierten Verstand heraus moralisch wertend und sind über die eigene Reaktion erstaunt. Wir bereuen, was wir sagen oder wie wir uns verhalten. Manche Menschen haben dabei den Eindruck, fremdgesteuert zu werden. Sie wollen sich anders verhalten, nur können sie es nicht.
Sich der eigenen Gedanken und Gefühle bewusst zu werden und diese rechtzeitig vor dem Aussprechen und Reagieren willentlich selbst zu steuern, will gelernt sein. Oft verhindern unbewusste Prägungen, Glaubenssätze, Erfahrungen, gesellschaftliche Werte und unbewusste physische und psychische Defizite mit dem Körper in Verbindung zu kommen. Dann gaukelt ihr Verstand Ihnen eine Schein-Gefühlswelt vor.
Achten Sie darauf, wie Sie Ihre Gefühlslage ausdrücken. Echte Gefühle lassen sich so formulieren:
„Ich fühle mich traurig/ ergriffen…“ oder
„Ich empfinde Scham/Ekel/…“ wenn Sie Ihren Gefühlszustand so benennen können:
„Ich bin irritiert/ …“ oder
„Ich freue/ärgere/ … mich“.
Bleiben Sie – unabhängig von dem, was im Außen passiert – immer mit einem Teil Ihrer Aufmerksamkeit in Ihrem Körper, dann sind Sie auch präsent und hören, was Ihr Körper im gegenwärtigen Moment fühlt und braucht.
Wieviel Gefühle stehen auf Ihrem Blatt? 10 oder 50?
Ich unterscheide zwischen Körper- und den zwei Ur-Gefühlen ‚stimmig‘ und ‚nicht stimmig‘ (oder ‚störend‘). Die Ur-Gefühle sind die ursprünglichen Empfindungen, die sogenannten Bauch-Gefühle. Diese nehmen wir intuitiv wahr, bevor unser Unbewusstsein Körpergefühle daraus macht. Sind wir im Zustand größter Gelassenheit, in der alle angeborenen Bedürfnisse erfüllt sind, ist alles stimmig. Alles in uns schwingt kohärent mit unserer inneren Natur und der um uns herum. Dann empfinden wir diese wunderbare bedürfnislose pure Glückseligkeit, die wir uns so sehr wünschen.
Auch wenn wir unsere Gefühle nicht wahrhaben, unser Denken nicht beobachten wollen, strahlen wir unterschwellig unseren Gemütszustand in unser Umfeld aus. Zusätzlich verrät uns jedes Wort, unsere Körperhaltung, jede Entscheidung, die wir treffen. Feinfühlige können die Gedanken anderer empfangen. So erfährt unser Umfeld, ob wir unter einem Defizit an Körper, Geist oder Seele leiden.
Leben Sie bewusst, entscheiden Sie, wer was von Ihnen erfährt, indem Sie sich selbst wahrnehmen lernen!
Vergleichen Sie Ihre Auflistungen mit den folgenden Listen
In Tabelle 1 finden Sie Gefühle, die in meinen Coachings und während Mediationsverfahren am meisten genannt werden:
[1] Liebe gilt in der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg als Bedürfnis. Dem schließe ich mich an, auch wenn ich ein Gefühl kenne, was ich als wahrhaftige Liebe wahrnehme. Es ist aber eher mehr eine Empfinden von freudiger Wärme, einem Gemisch von Leichtigkeit, Zuversicht, erfüllter Geborgenheit. Es ist ein innerer Friede, es ist die Abwesenheit von Angst. Deshalb der Zusatz ‚in Liebe sein‘
Tabelle 2: Gefühle, die wir haben, wenn unsere Bedürfnisse erfüllt sind:
Wichtig ist beim Fühlen die Unterscheidung von Auslöser und Wahrnehmung der Körperreaktion. Siehe dazu meinen Beitrag „Stress und Konflikte beim Hausbau vermeiden
Tabelle 3: Gefühle, die wir haben, wenn unsere Bedürfnisse unerfüllt sind:
Die Listen erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit – Sie dienen Ihrer Inspiration.
In Seminaren konnte ich beobachten, dass bei der spontanen Auflistung von Gefühlen die energieabbauenden (negativen) Gefühle überwiegen.
Für mich ist das ein Zeichen für unsere Denk- und folglich Lebensweise. Es besteht großer Handlungsbedarf, damit wir uns im Denken und Fühlen von der Konkurrenz weg zur Kooperation – auch mit uns selbst – wandeln.
Der erste Schritt zu harmonischen, verbindenden Beziehungen ist das Lernen der Selbstkontrolle über die Gedanken und Gefühle.
Unbewusst erfahrene Gefühle besitzen das Potenzial zu Emotionen, die pathologisch wirken können, aufgepuscht zu werden. Beispiel: Enthusiasmus wird zu Euphorie, Lust zu Sucht, Erregung zu Ärger oder Wut. Unbeachtete, Energie ziehende Gefühle verursachen Zellstress, der früher oder später das Immunsystem schwächt und uns zu einem kontraproduktiv wirkenden Verhalten und kontraproduktiven Handlungen veranlasst.
Gefühle anerkennen und wandeln
Wenn Sie mit etwas unzufrieden sind, etwas sich nicht stimmig anfühlt und Sie wissen wollen, was da in Ihnen an Gefühlen lebendig ist, dann fahren Sie mit dem Finger die Liste ab und da, wo ihr Finger stockt, das Gefühl wird es sein. Fühlen Sie in sich, ob dieses für Sie stimmig ist. Es können auch zwei oder drei Gefühle auf Ihren Gemütszustand zutreffen.
Diese Vorgehensweise können Sie analog bei den Energie aufbauenden Gefühlen anwenden.
Kennen Sie Ihre Gefühle, können Sie sich fragen, ob Sie sich so oder lieber anders fühlen wollen. Wenn Sie sich beispielsweise nicht ärgern oder nicht frustriert sein wollen, dann können Sie Ihre Gefühlslage mittels zwei Schritten ändern:
1- Fragen Sie sich, welche ursächlichen Gedanken und Bilder in dem Moment in Ihnen aufkamen, bevor Ihre Gefühlslage aus der Balance kam.
War es die Situation an sich bzw. das, was Sie geärgert oder traurig gemacht hat, oder war es Ihre subjektive Bewertung der Situation, die Auslöser für Ihre Disbalance war?
Dann betrachten Sie die Situation noch einmal moralisch wertfrei. Was fühlen Sie dann?
Bei manchen Menschen wirkt die wertfreie Beobachtung bereits, dass sich ihre negative Stimmungslage ändert. Auch die Frage: „Bin ich jemand anderes, weil ich diese Situation erlebte?
2- Dann erkunden Sie Ihre dahinterliegenden angeborenen Bedürfnisse, also das, was Sie brauchen, um sich so zu fühlen, wie Sie es wollen, statt Ihrem konditionierten Verstand zu gehorchen. Dieser darf – wenn Sie alle inneren Mangelzustände entdeckt und sich eingestanden haben – mit Ihnen nach Möglichkeiten suchen, die geeignet sind, Ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Wählen Sie eine Möglichkeit, eine Strategie, die Ihre Bedürfnisse erfüllt, aber auch die Bedürfnisse anderer, z. B. der Person, deren Verhalten Auslöser für Ihre negativen Gefühle war, und die Bedürfnisse der Natur mit berücksichtigt. So steigt die Chance, dass Sie bekommen, was Sie wollen, wodurch Freude aufkommt – wohl bei allen Beteiligten.
Damit Sie Ihre physischen wie psychischen Widerstandskräfte und damit Ihr Immunsystem und Ihre Vitalität stärken, üben Sie immer wieder Ihre Gedanken und Gefühle zu beobachten. Werden Sie sich Ihrer mental-emotionalen Schöpferkraft bewusst und sorgen Sie bewusst für sich selbst, ganzheitlich, immer und überall.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Selbsterkunden mit Hilfe der Gefühlsliste!
Ich freu mich über einen Kommentar zu diesem Beitrag und wenn Sie Fragen haben, Unterstützung für Ihr Projekt, Ihre Themen brauchen:
Herzliche Grüße
Anke Plehn